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Wir sind gar nicht so verschieden, das fängt sogar beim Frühstück an

Ein Projekt über kulturelle Unterschiede zwischen Russland und Deutschland.

Schon zum zweiten Mal fand in Kooperation mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) das Projekt Europa macht Schule in unseren Räumen statt. An zwei Tagen besuchte dazu die russische Masterstudierende Valeria Turysheva die BF28M. Ihr Ziel war es, den Schülerinnen und Schülern die russische Kultur näher zu bringen und ihnen zu zeigen, dass es trotz vieler Unterschiede auch Gemeinsamkeiten gibt, welche die verschiedenen Nationalitäten zusammenbringen.

Um die BF28M für diese Thematik zu begeistern, führte Frau Turysheva mit einem kurzweiligen Quiz durch die Vorurteile, die insbesondere die Deutschen gegenüber den Russen haben. Sie gab den Schülerinnen und Schülern jeweils drei Antwortmöglichkeiten, die diese gemeinschaftlich beantworten mussten. Dabei ging es unter anderem neben dem ergiebigen Konsum von Mayonnaise, über Tanzbären bis hin zu geographischen Gegebenheiten des Landes. Durch diesen Einstieg wurden bereits zu Beginn des Projekts viele Vorurteile über die russische Kultur wiederlegt und neue Blickwinkel eröffnet. Einige der Lernenden stellten zum Beispiel fest, dass sie die russischen Baranki (ein Gebäck) unter einem anderen Namen aus ihrem Heimatland Syrien kannten.

Es blieb am ersten Projekttag nicht nur bei dem Quiz, sondern Frau Turysheva hatte zur Überraschung der Lernenden sowohl süße, als auch herzhafte Blintchiki/Blini (eine Art Pfannekuchen) mitgebracht, um zu zeigen, wie in ihrem Heimatort ein typisches Frühstück aussieht und insbesondere schmeckt. Zusätzlich durften alle Anwesenden noch den charakteristischen Birkensaft probieren, bevor sie aufgefordert wurden, ihre Frühstücksgewohnheiten vorzustellen. Frau Turysheva war es dabei besonders wichtig herauszustellen, wo eventuelle Gemeinsamkeiten beziehungsweise Ähnlichkeiten liegen, um ein gemeinsames Frühstück „um die Welt“ für den zweiten Projekttag zu planen.

Zum Abschluss des ersten Tages folgte eine multimediale Präsentation über Russland, welche den Schülerinnen und Schülern nochmals das Land näher vorstellen sollte und sie auf den kommenden Projekttag einstimmte. Dieser fand genau eine Woche später statt und begann mit dem besagten Frühstück „rund um die Welt“. Die Lernenden der BF28M hatten dazu typische Speisen aus ihren Heimatländern mitgebracht und stellten diese der Klasse vor, bevor sie probiert werden durften. Im Anschluss daran erfolgten durch die Schülerinnen und Schüler verschiedene Präsentationen, die die typischen Merkmale der jeweiligen Heimatländer, wie zum Beispiel Afghanistan, Syrien oder die Türkei vorstellten.

Zum Ende des Projekts wurde nochmals an den Beginn angeknüpft und hinterfragt, inwieweit die Vorurteile wiederlegt werden konnten und wie das Projekt die Sichtweise der Lernenden verändert hat. Insgesamt waren allesamt sehr begeistert und äußerten in einer abschließenden Feedbackrunde, dass ihnen die Durchführung des Projektes geholfen habe, bestehende Vorurteile und Klischees gegenüber anderen Nationen auf den Prüfstand zu stellen. Auch wurde ihr Interesse geweckt, an weiteren Projekten teilzunehmen, um den Gedanken des europäischen Austausches lebendig werden zu lassen und Toleranz und freundliches Miteinander im interkulturellen Kontext weiterauszubauen.

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