Hauptstelle Ostring:
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Die Schülerinnen und Schüler der GY4G besuchten vor den Osterferien die Ausstellung „Artige Kunst“ im Museum unter Tage im Schlosspark in Bochum Weitmar. Die Ausstellung zeigte typische Bilder und Skulpturen der NS-Zeit, die der Propaganda und der Verbreitung der nationalsozialistischen Ideologie dienten. Bilder, die den Krieg verherrlichen und deutsche Soldaten als „Helden“ und „Herrenmenschen“ darstellen, wurden in der Ausstellung mit Fotos konfrontiert, die die grausame Realität des Krieges und die Verbrechen des Nazi-Regimes dokumentierten. Außerdem wurden der NS-Kunst Werke berühmter Künstler des Expressionismus gegenübergestellt, die vom NS-Staat als „entartet“ verboten wurden. Während die „Artige Kunst“ sich in den Dienst der Nationalsozialistischen Diktatur stellte, haben kritische Künstler sich mit ihrer Kunst gegen das politische System gestellt und dafür Berufsverbote und Verfolgung in Kauf genommen. Die Ausstellung wirft die Frage nach der politischen Funktion von Kunst und der Verantwortung von Künstlern auf. Welche Kunst wollen sie machen? Wie verhalten sie sich gegenüber politischer Unterdrückung? „Artig“ oder „Kritisch“? Diese Entscheidung müssen Künstler auch heute noch treffen, da Demokratie und die Freiheit der Kunst längst nicht in allen Ländern der Welt durchgesetzt sind.
Der Schlosspark Bochum bot den Schülerinnen und Schülern neben einer Führung durch die Ausstellung noch mehr an interessanten Eindrücken: Die Museumsarchitektur des Museums unter Tage ist etwas Besonderes, weil das Museum vollständig unterirdisch gebaut ist und die Ausstellungsräume trotzdem hell und freundlich wirken.
In der Situation Kunst konnte die Sammlung moderner Kunst der Ruhruniversität besichtigt werden. Die benachbarte Galerie m zeigt ebenfalls hochkarätige moderne Kunst, zur Zeit des Bochumer Künstlers Gonschior. Neben der modernen Museumsarchitektur sind in dem weitläufigen Park noch Reste einer alten Burgruine und einer Schlosskapelle erhalten, in die moderne Skulpturen z.B. von Richard Serra integriert sind.
Die Schülerinnen und Schüler der GY4G haben bei dieser Exkursion aber nicht nur jede Menge Kunst besichtigt, sondern selbst auch welche produziert: ein Video und zahlreiche Fotos, auf denen sie sich z.B. selbst vor den Kunstwerken als lebende Skulpturen inszenierten oder ihre Kunstlehrerin auf kreative Weise zum Kunstobjekt machten (siehe Foto: Frau Heinrich in der Galerie m vor einem Bild von Kuno Gonschior).
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