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Dieses kleine Wort könnte zuspitzen, um was es beim Projekt "Stolpersteine" geht. Die gestaltungstechnischen Assistenten der GA7 hatten in ihrem Abschlussjahr daran teilgenommen. Betreten - weil es um die deutsche Geschichte geht an einem Punkt, der "betreten" macht: die Verfolgung und Vernichtung von Menschen jüdischen Glaubens, von Sinti und Roma, Kommunisten, Lesben und Schwulen, der Swing Jugend, ... durch die Nationalsozialisten 1933 bis 1945.
"Betreten" aber auch, weil wir diese kleinen, glänzenden Steine vor den Haustüren, hinter denen die damals Verfolgten ursprünglich gelebt haben, buchstäblich betreten. Sie sind in das normale Gehwegpflaster unserer Stadt verlegt. Mitunter laufen wir einfach drüber, vielleicht auch weil sie, inzwischen angelaufen, mit Patina überzogen, gar nicht mehr auffallen. Vielleicht auch, weil wir so in anderen Gedanken sind.
Auf der Seite des Bochumer Stadtarchivs wird das Projekt so beschrieben:
Die "Stolpersteine" des Kölner Künstlers Gunter Demnig werden seit 2004 auch in Bochum verlegt.
"Stolpersteine", das sind kleine Erinnerungszeichen, die, in ihrer Gesamtheit, ein außergewöhnliches Denkmal bilden. Es entsteht langsam, in einem Jahre währenden Prozess, ist auf viele Orte verteilt und fügt sich erst im Kopf des Betrachters zu einem Ganzen.
Am 08. Oktober waren Frau Tirincanti und Herr Meyerhoff-Rösener, die das Projekt der Klasse GA7 zusammen mit der Fachlehrerin Katharina Fajardo-Tomczyk begleitet hatten, mit dabei, als der Künstler Gunter Demnig für Else und Horst Adler (Hattinger Straße 798) und für Karl-Heinz Menzel (Maxstraße 13) den Stolperstein verlegte.
Rosen legten sie dazu - denn das "Betreten" wird gerade von jüdischen Gemeinden auch kritisch gesehen; scheint es doch nicht gleich mit "Respekt" verbunden zu sein.
Vielleicht kann unsere Schule hin und wieder die verlegten Steine blank polieren
und bisweilen einen kleinen Strauß Blumen hinterlassen.
Link zum Stadtarchiv: Stadtarchiv Projekt-Stolpersteine
10.06.2022
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An gleich zwei Workshops zu den Themen „Objekt und Sammlung“ und „Grundlagen zum Umgang mit Nasspräparaten“ konnten unsere Schüler*innen der Fachbereiche Biologie und Medizin ihr handwerkliches Geschick prüfen, Fachwissen vertiefen und pandemiebedingte Rückstände aufholen.
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