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„David, ein siebzehnjähriger deutscher Jugendlicher verändert sich. Er konvertiert zum Islam und radikalisiert sich. Später entflieht er der heimischen Provinz und zieht als Dschihad-Kämpfer in das syrische Kampfgebiet“, so die Kurzzusammenfassung des Monologstücks von Bernd Plöger, welches aktuell am Walter-Gropius-Berufskolleg gastierte.
Als erstes Bochumer Berufskolleg konnte diese Produktion auf Initiative einer Schulsozialarbeiterin für eine Aufführung im Kolleg gewonnen werden. Gezeigt wurde dieses Theaterstück nun im Rahmen von Präventionsmaßnahmen in den internationalen Förderklassen und den Klassen der Ausbildungsvorbereitung des Berufskollegs. Die Produktion des Jungen Theaters Hof wird im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben" durch das Ministerium für Inneres und Kommunales NRW gefördert.
„Ich fand gut, dass sie den Islam nicht kritisiert haben, sondern den IS, der nicht zum Islam gehört. Zudem hat dieses Stück auch sehr gut aufgeklärt.“ Burak aus der AV 61
So erlebten die Schülerinnen und Schüler in der einstündigen Darbietung eine intensive Theaterinszenierung. Dabei war die Präsentationsform für viele vermutlich eher ungewöhnlich, da es sich um ein Monologstück handelt, in dem lediglich ein Schauspieler agiert. Der Blickwinkel auf die Geschehnisse, die auf einen realen Fall basieren, ist aus der Sicht des Vaters des jungen Davids geschrieben und zeigt emotional die innere Zerrissenheit in der Frage nach dem Warum.
„Der Vater tat mir sehr leid“ - Ringo aus der AV 61
Diese Frage stellte sich auch das junge Publikum. In einer anschließenden Diskussion mit dem Regisseur Bernd Plöger konnten sich die Schülerinnen und Schüler über das Stück auseinandersetzen.
„ Eine unglaublich bewegende Vorstellung mit einem tollen, kritischen und offenen Publikum.“ B. Plöger Regisseur
Für viele stellte dieses dann auch noch eine spannende Herausforderung dar, denn die Gruppe der internationalen Förderklassen lernt erst seit kurzer Zeit Deutsch, so dass hier auch noch gezielt die Sprachkompetenz in einem neuen Rahmen gefördert werden konnte.
„ Vielen Dank für dieses Stück. Es war toll.“ - Obada aus der IK 62
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