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Dass die sieben Todsünden alles andere als verstaubt und überholt sind, zeigten in der letzten Woche vor den Ferien gut 200 Schülerinnen und Schüler des Walter-Gropius-Berufskollegs. Die Lehrkräfte boten in 14 Workshops unterschiedliche Wege und Formen an, sich mit den "Schlechtesten aller menschlichen Eigenschaften" auseinander zu setzen.
Viele Workshops konzentrierten sich auf ein Medium und gestalteten mit diesem jeweils ein oder mehrere Motive zu den sieben Todsünden. So entstanden beeindruckende Gemälde und interessante Skulpturen, die beispielsweise die Habgier, Neid, Völlerei etc. darstellten. Andere Workshops nahmen Nägel und Bindfaden und gestalteten im "Faden-Workshop" mit viel Kreativität ihre Werkstücke. Auch die Möglichkeiten, die die Heidelberger Druckmaschine und der Laser-Cutter der Schule bieten, wurde im Druck-Workshop ausgiebig genutzt. Dank der Kooperation mit der Firma Nikon erhielt der Fotografie-Workshop professionelle Unterstützung. Von der Idee über Arrangement des Sets, zur Ablichtung bis hin zur Nachbearbeitung begleitete Sascha Schürmann die Schülerinnen und Schüler bei ihren Projekten.
Kleine Filme entstanden im Stop-Motion-Workshop. Hier waren vor allem Lego-Figuren die Stars, die in mühseliger Kleinstarbeit Bild für Bild zum Leben erweckt wurden und so jeweils eine Geschichte zu einer der sieben Todsünden erzählen konnten. Andere Schüler wollten jedoch selbst vor die Kamera und drehten im "Video-Workshop" kleine Kurzfilme zum Thema.
Wie man der Todsünde der Trägheit entkommen kann, erprobten einige Schüler im Sport- sowie im Yoga-Workshop. Der Upcycling-Workshop zeigte, wie man durch Wiederverwertung alter Sachen der Habgier und der Völlerei (im Sinne von Konsum) entgegentreten kann. So entstanden aus alten Paletten Möbel, aus alten Flaschen Lampen und Gläser, aus Skateboards Regale und aus alten Büchern Etuis. Der Grill-Workshop frönte hingegen der Völlerei. Jeden Tag wurden andere Rezepte ausprobiert und optimiert. Am Ende entstand ein Kochbuch mit den besten Rezepten aus der Woche.
Der Wollust verschrieben sich die Schülerinnen und Schüler des Ko-Evolutions-Workshops. Hier wurde mit wissenschaftlichem Forschergeist die Fortpflanzung von Pflanzen mit Hilfe von Bienen untersucht und dokumentiert. Auch der Klimawandel war ein Thema, das in einer solchen Projektwoche nicht fehlen durfte. Warum man nicht der Trägheit verfallen und beim Klimawandeln nicht einfach zusehen sollte, wie die erneuerbaren Energien genau funktionieren und was alles gegen die Erderwärmung getan werden kann, davon überzeugten sich die Schülerinnen und Schüler im Klimawandel-Workshop.
Die Projektwoche endete am Freitag mit einer großen Präsentationsveranstaltung, in der sich alle Beteiligten die Produkte der einzelnen Workshops anschauen konnten. Ein Schüler brachte es in der abschließenden Umfrage auf den Punkt, dem nichts mehr hinzuzufügen ist:
Die Projektwoche hat vielen Schülern [und Schülerinnen] sehr gefallen, es ist gut den Schülern viel Freiraum zur kreativen Entwicklung zu geben! Danke an die Person/ Personen, die dieses Konzept zum Laufen gebracht hat/ haben und an alle Beteiligten :)
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