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Schüler diskutieren mit dem Bochumer Politiker MdB Axel Schäfer
Europa nach der Wahl – Wie geht es weiter in der EU?
Mit Spannung wurden die Wahlergebnisse zum EU-Parlament erwartet. Wird die Wahlbeteiligung der EU-Bürger weiter zurückgehen? Wie werden die eurokritischen Parteien abschneiden? Wie wird sich die Abschaffung der 3%-Hürde für den Einzug ins EU-Parlament auf die Stimmenanteile rechter Parteien auswirken? Welchen Einfluss hat die Finanz-und Wirtschaftskrise in der EU auf die Wahlergebnisse?
Im Vorfeld der Europawahl beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der GY3G und GY3T im Rahmen eines Projektes mit diesen und anderen Fragen, um sie nach der Wahl mit dem Bochumer Politiker MdB Axel Schäfer zu diskutieren.
Axel Schäfer ist Mitglied der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag für den Wahlkreis Bochum I, Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion und Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen. Er war Mitglied des Europäischen Parlaments und europapolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Die europäische Politik kennt er aus einer Vielzahl weiterer Aufgaben und Funktionen.
Die Schülerinnen und Schüler interessierten sich in der Diskussion besonders für die Perspektiven junger Menschen in der EU. Angesichts der hohen Jugendarbeitslosigkeit in den Krisenstaaten der EU von bis zu 60% stellt sich die dringende Frage nach den Konzepten zur Bekämpfung dieses Problems. Die Schülerinnen und Schüler hinterfragten kritisch die Wirksamkeit bisher beschlossener Maßnahmen. Reicht eine staatliche „Jugendgarantie“ für eine Ausbildung oder ein Praktikum aus, um die Zukunftsperspektiven junger Menschen zu sichern? Sind die bereitgestellten finanziellen Mittel zur Bekämpfung der Jugendarbeits-losigkeit ausreichend? Welche Folgen hätte die Aufnahme weiterer Mitgliedsstaaten für die Handlungsfähigkeit der EU? Viele Fragen blieben am Ende der Diskussion offen. Ein Grund mehr, die weitere Entwicklung der EU interessiert zu beobachten und sich zu informieren.
Axel Schäfer will einen Beitrag zu mehr Bürgernähe und Transparenz politischer Entscheidungen leisten, indem er sich trotz eines vollen Terminkalenders Zeit für Gespräche und Diskussionen mit Schülerinnen und Schülern nimmt. „Das sollte für alle Politiker Pflicht sein, “ meint er im Verlauf der Diskussion am Walter-Gropius-Berufskolleg.
