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Walter-Gropius-Berufskolleg

 Technische Schule der Stadt Bochum

 Berufliches Gymnasium

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Vergangenheit begreifen – Demokratie (er-)leben!

Das ist das Motto eines Projekts einer Gruppe von 25 Schülerinnen und Schülern der Klasse 11 und 12 des Beruflichen Gymnasiums des WGBs. Innerhalb dieser Reihe von Aktivitäten wurde bereits die Anne-Frank-Ausstellung „Deine Anne“ in Bochum besucht und die Bochumer Synagoge besichtigt. Anfang Juli findet dann eine Studienfahrt nach Polen (Krakau und Oświęcim) statt. Die Reiseerlebnisse werden im Anschluss im Rahmen der alljährlichen Projektwoche präsentiert.

Nicht nur an Regelschulen, sondern auch an einem Berufskolleg ist es ein wichtiger Bestandteil des pädagogischen Arbeitens, gegen das Vergessen der deutschen Geschichte im 2. Weltkrieg zu arbeiten, insbesondere in Zeiten des zu spürenden Rechtsrucks und des erneut aufkommenden Antisemitismus der Gesellschaft. Als öffentliche Schule ist es unsere Pflicht, junge Erwachsene gemäß unseres Bildungsauftrags zu erziehen, welcher besagt, dass Schülerinnen und Schüler lernen sollen, „Menschen unterschiedlicher Herkunft vorurteilsfrei zu begegnen, die Werte der unterschiedlichen Kulturen kennenzulernen und zu reflektieren sowie für ein friedliches und diskriminierungsfreies Zusammenleben einzustehen“ und „die grundlegenden Normen des Grundgesetzes und der Landesverfassung zu verstehen und für die Demokratie einzutreten“. Diese Grundlagen werden natürlich in verschiedensten Fächern im theoretischen Unterricht vermittelt.

Wir wollen jedoch auch die Möglichkeit anbieten, den Schülerinnen und Schülern den Holocaust wortwörtlich begreifbar zu machen, indem wir als Kern des Projekts einen Ort besichtigen, welcher heutzutage als Synonym für diesen unbeschreiblichen Schrecken, die industrialisierte Vernichtung des jüdischen Volkes, gilt.

Es erschien somit wichtig, vorab der Gruppe zu ermöglichen, mehr über das Judentum und die jüdische Kultur erfahren zu können, indem wir die Synagoge in Bochum besuchten. Unsere Exkursion gestaltete sich rückblickend als sehr lehrreich, um diesen ersten Einblick zu erlangen. In 90 Minuten wurde den Schülerinnen und Schülern von einem Vertreter der jüdischen Gemeinde die Synagoge gezeigt und erklärt, sie erfuhren viel über die Geschichte des Judentums und persönliche Erfahrungen des Vortragenden, sie durften Fragen stellen und bekamen viele neue Informationen, welche eine wichtige Grundlage für unsere Studienfahrt nach Polen darstellen.

Unsere Schülerinnen und Schüler waren überaus interessiert und haben einige wichtige Erkenntnisse mitgenommen:

Der kurze, aber intensive Exkurs in die jüdische Kultur und Geschichte hat uns alle gut auf die Studienfahrt nach Polen vorbereitet.“ – Samuel B.
Der Besuch der Synagoge war ein schönes Erlebnis. Mich hat es gefreut, dass der Vertreter der jüdischen Gemeinde so frei und persönlich gesprochen und dadurch die Informationen lebendig und zugänglich gemacht hat.“ – Lukas K.
Ich fand unseren Besuch sehr aufschlussreich. Ich bin froh, dass ich mehr über das Judentum erfahren durfte – vielen Dank dafür!“ – Ugur T.

Ein herzliches Dankeschön geht an die Synagoge Bochum für spannende Einblicke und Informationen über das Judentum.

Außerdem freuen wir uns sehr, dass unsere Polenfahrt im Juli von der Stadt Bochum sowie von der Partnerschaft für Demokratie Bochum „Farbe bekennen, Demokratie leben“ finanziell unterstützt wird, um somit einen Beitrag zu Erinnerungskultur unserer Schule leisten zu können.

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