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Schülerinnen und Schüler der Ausbildungsvorbereitungsklassen besuchen die Steinwache in Dortmund
Das Schuljahr 2022/23 am Walter-Gropius-Berufskolleg ist das Abrahamjahr. Das Abrahamjahr steht für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt zwischen den Religionen, ethnischen und sexuellen Identitäten. Um diesem Umstand gebührend Rechnung zu tragen, besuchten sämtliche Klassen der Ausbildungsvorbereitung (AV) des WGBK die „Steinwache“ am Dortmunder Hauptbahnhof, welche auch als „Hölle von Westfalen“ bezeichnet wurde. Das ehemalige Polizeigefängnis, das heute als Gedenkstätte dient, war in der Zeit des Nationalsozialismus eine Folterstätte der Geheimen Staatspolizei (GeStaPo).
Am 24., 25. Und 27.01. (dem Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz durch die Rote Armee) besuchten die Schüler*innen der vier Ausbildungsvorbereitungsklassen die Steinwache. In einer ca 90minütigen Führung durch junge Historiker*innen wurde den Schüler*innen die Bedeutsamkeit dieser Gedenkstätte durch persönliche Beispiele der Insassen vor Augen geführt.
Immer an der aktuellen Lebensrealität und dem Erfahrungshorizont der Schüler*innen anknüpfend, kontrastierte der Guide, Philipp Urban, die damalige Wirklichkeit in dem Polizeigefängnis zum heutigen Strafvollzug und wechselte immer wieder zwischen Opfer- und Täterperspektive der damaligen Akteure. Somit wurde für die Schüler*innen eine multiperspektivisch nachvollziehbare Situation hergestellt.
Mit großer Ernsthaftigkeit diskutierten die Schüler*innen die Haftbedingungen im Nationalsozialismus und zum Beispiel die Frage, inwieweit die damaligen Polizeibeamten negative Sanktionen im Falle der Weigerung von Folter zu befürchten hatten. Ebenso wurden sie über Details der Haft (die katastrophale hygienische und sanitäre Situation und die systematische Mangelernährung) wie die Praxis der Isolation, Folter und die Überfüllung der Zellen informiert.
Dass die sonst nur als schwarz-weiße Fernsehdokumentation wahrgenommene Realität sich sowohl zeitlich als auch örtlich so nah am Alltag der Schüler*innen befindet, hinterließ einen sehr starken Eindruck und festigte das historische Bewusstsein der Schülerschaft durch die anschauliche Erfahrbarkeit des historischen Ortes. Die Schülerschaft konnte die hallende Akustik des Treppenhauses ebenso sinnlich erfahren wie die niedrige Temperatur oder die Trostlosigkeit der Gefängniswände.
Der Schüler Omar aus der AV21 resümierte: „Dass so etwas in Deutschland passiert ist, kann ich mir jetzt erst so richtig vorstellen! Vorher war das nur Fernsehen. Jetzt sind das so richtige Menschen.“ Joel aus der AV24 sah Parallelen zum aktuellen Geschehen in der Ostukraine und Syrien und war „sehr froh, dass sich Deutschland so verändert hat.“
13.02.2024
Der deutsche Jude Shai Hoffmann besucht Schulen, um mit Schülern über den Nahostkonflikt zu sprechen. Nach der Zeugnisausgabe bleiben
rund 30 Schülerinnen und Schülerdes Walter-Gropius-Berufskollegs am vergangenen Freitag länger. Der Grund: Ein Jude und eine Deutsch-Palästinenserin kommen zu Besuch, um mit ihnen über den Nahostkonflikt zu sprechen.
29.01.2024
Am 15.01.25 machten sich sechs angehende präparationstechnische Assistenten des Fachbereichs Medizin auf die Reise nach Halle / Saale, um dort der Einladung des Instituts für Anatomie und Zellbiologie zu folgen und bei der Aufarbeitung historischer Nasspräparate aus den Meckelschen Sammlungen zu unterstützen.
Weiterlesen … Was man mit 200 Litern Alkohol in einer Woche machen kann...10.11.2023
Vom 18. September 2023 bis zum 29. September 2023 haben die Klassen der Ober- und Mittelstufe des Bildungsgangs der Präparationstechnik an einer Auslandsmobilität nach Salzburg teilgenommen. Die Fahrt wurde durch das Förderprogramm ERASMUS unterstützt.
Weiterlesen … Präparationstechnische Assistenten erleben Salzburg14.08.2023
Auch in diesem Jahr fand wieder die Projektwoche an unserem Standort in Bochum-Weitmar statt. Dieses Mal stand das Thema "Mensch sein" im Fokus der angebotenen Workshops.
Weiterlesen … Projektwoche - Mensch sein20.06.2023
Nach Beendigung der Ausbildung zum Tischler ging für mich direkt das Abenteuer Portugal los: über Erasmus+ verbringe ich knapp 7 Monate in der Nähe von Lissabon und arbeite in einer Tischlerei. Die Tischlerei baut überwiegend Tiny Häuser.
Weiterlesen … Erasmus+: Als Tischler arbeiten in der Nähe von Lissabon