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und Technikbegeisterte
Walter-Gropius-Berufskolleg

Mit Erasmus+ nach Lechena, Westpeloponnes/ Griechenland

Projekt Robot3 mit dem Beruflichen Lyzeum „1. Epaggelmatiko Lykio Lechenon“

Erfahrungsbericht von Jule B. und Tabea B.

Als sich die Türen des Flugzeugs öffneten, wurde uns sofort klar: Wir sind nicht mehr in unserem gewohnten Alltag – wir stehen mitten in einem Abenteuer, von dem wir noch lange erzählen werden. Vom 28.09. bis 09.10.2025 machten sich 11 Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende aus den Bereichen Kfz-Mechatronik, Gestaltungstechnik und der Fachoberschule des Walter-Gropius-Berufskollegs auf den Weg nach Griechenland, um zwei Wochen voller technischer, kultureller und persönlicher Eindrücke zu erleben. Neue Begegnungen, spannende Herausforderungen, inspirierende Gespräche und unvergleichbare Erlebnisse warteten bereits auf uns.

Das Ziel unseres gemeinsamen Projekts war es, mit den Partnerschülerinnen und -schülern des Beruflichen Lyzeums in Lechena einen Roboter zu bauen, der sich über eine App auf dem Smartphone steuern lässt. Zum Abschluss sollte ein kleiner Wettbewerb stattfinden, bei dem die selbstgebauten Roboter ihr Können unter Beweis stellten. Ist ein solches Projekt ohne Vorerfahrungen möglich? – Absolut! „Aller Anfang ist schwer“, sagt man zwar, doch schon nach den ersten Übungen wurde deutlich, wie sehr Teamarbeit und gegenseitige Unterstützung die Umsetzung erleichtern. Rückschläge blieben nicht aus, Herausforderungen wurden gemeinsam gemeistert – und am Ende zahlte sich das Durchhalten aus. Neben dem technischen Arbeiten kamen Spaß, Kreativität und vor allem der kulturelle Austausch nie zu kurz. Die Zusammenarbeit zeigte eindrucksvoll, wie unkompliziert Verständigung sein kann, selbst wenn man nicht jedes Wort versteht. Einen Roboter baut man für den Gebrauch – die Erinnerungen aber behält man ein Leben lang.

Das gemeinsame Projekt mit den griechischen Partnerschülerinnen und -schülern eröffnete uns eine ganz neue Perspektive auf das Schulleben und ließ uns viele interessante Menschen kennenlernen. Neben dem Projekt „Robot“ nutzten wir die freie Zeit, um Griechenland mit eigenen Augen zu entdecken. Zu unseren Highlights gehörten die Ausgrabungsstätte von Olympia, die wir zusammen mit den Schülerinnen und –schülern aus Lechena besuchten, die imposante fränkische Festung Chlemoutsi, die byzantinische Kirche Agios Andreas in Patras sowie die Fahrt mit der Zahnradbahn von Diakopto nach Kalavrita. In Kalavrita setzten wir uns gemeinsam mit der historischen Bedeutung des Ortes während der Zeit des Nationalsozialismus auseinander.

Einer der letzten Tage führte uns auf eine Bustour über die Insel Zakynthos – vorbei an atemberaubenden Aussichtspunkten, einer landestypischen Farm und vielen weiteren Orten, an denen wir die warme Sonne und den Blick auf das türkisblaue Meer genießen konnten. Ob wir durch historische Stadtviertel schlenderten, traditionelle Gerichte probierten oder die beeindruckende Landschaft erkundeten – überall spürten wir das besondere Flair Griechenlands. Auch in unserer Freizeit blieb genug Raum, um eigene Eindrücke zu sammeln und das Land auf ganz persönliche Weise kennenzulernen. Gemeinsame Mahlzeiten, Gespräche und Aktivitäten stärkten das soziale Miteinander und schufen ein Umfeld, in dem man sich wohlfühlen und die Zeit genießen konnte.

Am Ende haben wir nicht nur einen neuen Teil Europas entdeckt, sondern auch viel über uns selbst gelernt. Das Eis war schnell gebrochen, wir wurden sicherer im Umgang mit Fremdsprachen und offener für andere Lebensweisen. Unterschiede müssen nicht trennen – im Gegenteil: Sie machen Begegnungen spannend und wertvoll und ermöglichen neue Sichtweisen. Diese Reise hat uns geprägt und wird uns noch lange begleiten. Jedes Gespräch und jeder gemeinsame Moment haben gezeigt, wie viel man in einem solchen Projekt lernen kann.

Zusammenfassend können wir sagen, wie lohnend diese Erfahrung war – und dass viel mehr Jugendliche, die Chance nutzen sollten, mit Erasmus+ ins Ausland zu gehen. Wer einmal erlebt hat, wie vielfältig die Welt ist und wie bereichernd ein Blick über den Tellerrand sein kann, versteht: Man muss sich nur trauen, sie zu entdecken.

Im Februar 2026 erwarten wir nun voller Spannung den Gegenbesuch aus Griechenland!

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